MIT BESONDERER HINGABE

High-Pointerin, Kapitänin der Frauen-Nationalmannschaft und absolut basketballverliebt – das ist Mareike Miller. Wie so viele ist auch die 1990 in Friedberg (Hessen) geborene Spielerin über einen besonderen Weg zum Rollstuhlbasketball gekommen. Sie begann ihre Karriere nämlich zunächst beim Fußgänger-Basketball, wo sie hochtalentiert schon als 14-Jährige in der Regionalliga debütierte. Nach mehreren Kreuzbandrissen sagten ihr Ärzte und Trainer aber ein frühes Karriereende voraus. Doch immer wieder kämpfte sich Mareike zurück – so einfach wollte sie nicht auf den Sport verzichten, den sie liebt. Nach dem vierten (!) Kreuzbandriss war dann aber doch Schluss und mit 18 Jahren wechselte sie schließlich zum Rollstuhlbasketball.

Heute ist Mareike eine der besten deutschen Spielerinnen. Ihr Handwerk lernte die talentierte Distanzschützin zunächst beim ASV Bonn, wechselte dann aber für mehrere Jahre an die University of Wisconsin-Whitewater (USA), wo sie lernte ihr Sportgerät perfekt zu beherrschen und mit ihrem Team mehrere College-Meisterschaften gewann. Aufgrund ihres Talents und Ehrgeizes wurde sich schon früh in die Nationalmannschaft berufen. Bei den Paralympics in London 2012 holte sie mit dem Team die Goldmedaille und war im Finale mit 19 Punkten beste Werferin. 2016 in Rio gewann sie die Silbermedaille und war die deutsche Top-Scorerin. Auch im Trikot der BG Baskets zeichnet Mareike ihr Ehrgeiz und die besondere Hingabe für den Sport aus. Das große Ziel der 27-Jährigen ist die Rollstuhlbasketball-WM zu Hause in Hamburg. Ob die High-Pointerin mit der Klassifikation 4,5 es erneut ins Team schafft, erfahrt ihr in unserer TV-Dokumentation „VIERZEHNEINHALB – Basketball auf Rädern“. Und natürlich findet ihr auch mehr über Mareike in den Episoden unserer Webserie.